Bernhard Schultze
Bernhard Schultze gehört zu den letzten großen Namen und Wegbereitern der deutschen Nachkriegs-Abstraktion. Angesiedelt zwischen formalistischer Abstraktion, Action Painting und Tachismus entstehen 1947 seine ersten informellen Bilder.
1957 kreierten der Künstler die sogenannten "tabuskris" (tabulae scriptae). Sie changieren zwischen Malerei und Zeichnung und werden 1961 von den "Migofs" gefolgt. Der Künstler gebraucht diese erfundene Bezeichnung für Gebilde und Kunstwesen, die für ihn zwischen den Naturgeschöpfen existieren.
Die Arbeiten des Künstlers werden ab 1974 zunehmend großformatiger bis er schließlich in den 1980er Jahren die Fläche großer Gemälde erobert.
Bernhard Schultze schafft ein beeindruckendes Alterswerk, an dem er bis kurz vor seinem Tod, am 14. April 2005, intensiv arbeitete.
Der Maler wurde für sein Werk mit einer Reihe von Preisen ausgezeichnet. 1984 wird Schultz mit dem Großen Hessischen Kunstpreis ausgezeichnet, 1986 erhält er den Lovis Corinth Preis und 1990 die Stefan-Lochner-Medaille der Stadt Köln.
Dem Werk des Künstlers sind seit den achtziger Jahren bedeutende Ausstellungen gewidmet, beispielsweise 1980-81 die umfassende Retrospektive in Düsseldorf, Berlin, Frankfurt und Saarbrücken sowie 1984 die retrospektive Ausstellung von Papierarbeiten in der Albertina Wien und mehreren Museen in Deutschland.