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Thomas Rentmeister




Der in Berlin lebende Künstler Thomas Rentmeister gehört zu den wichtigen deutschen Künstlern, die sich auch international einen Namen gemacht haben. Seinen internationalen Durchbruch schaffte Rentmeister in den 1990er Jahren mit seinen sinnlichen Polyester-Skulpturen. Seine ungewöhnliche Materialwahl, die er aus dem Alltag generiert (Hygieneartikel, Nutella, Zucker, Kühlschränke) und seine poetischen Schöpfungen machen ihn zu einem Ausnahmetalente seiner Generation.


Für das neu eröffnete Museum Ostwall in Dortmund trafen wir den Künstler in seinem Berliner Studio.

 

Im Kunstverein Ruhr in Essen trafen wir Thomas Rentmeister erneut während der Installation seiner Arbeit PUTPUTPUT (17. Juni bis 8. September 2019). Immer entsteht in Rentmeisters Umgang mit Material eine neue überraschende Sinndimension, welche auf den vertrauten Gegenständen und Materialien aufbaut und uns doch einen bisher verborgenen Zugang zur Welt eröffnet. Thomas Rentmeister plant eine auf den Raum und seine in-nerstädtische Lage bezogene Installation aus Streckmetall. Dieses in der Baubranche übliche Material erlaubt ihm, den Raum völlig neu zu de nieren. Es glänzt silbrig, lässt sich in alle Richtungen biegen und formen und entwickelt so eine so- wohl raumgreifende, wie zugleich transparent-luftige, fast filigrane Präsenz. Diese etwa die Hälfte des Raums füllende und ästhetisch dominierende Installation wird für die den Raum betretenden Betrachterinnen und Betrachter zu einem besonderen Erlebnis. Sie ermöglicht aber auch nach den of ziellen Öffnungszeiten des Kunstvereins einen Einblick in den bis in die Nacht erleuchteten Schaufensterraum, der bei zufälligen Passanten Erstaunen hervorrufen wird.

 

 

 

Fotos: Ralph Goertz © IKS-Medienarchiv

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